E-Book Piraterie: Autorin schlägt zurück - Kommentar

Kommentar von Kimble:
„Aber nur weil Spiegelbest bei uns Gastbeiträge geschrieben hat heisst das ja nicht, das wir auch illegal E-Books vertreiben.“

Aber die URL von illegalen Seiten nennt ihr trotzdem gerne :slight_smile:

Kommentar von ak:
Da liegts du aber sehr falsch. Wenn ich ein altes Buch lesen will, dass ich viell. in meiner Jugend gehabt habe, dann suche ich DIESES und nicht ein Neues. Egal von welchen Verlag oder Autor.
Und wenn ich es nur als Scan oder am Flohmarkt kriege, verdient der Verlag auch nichts mehr.
Just my 2 Cents.

Kommentar von dale-gribble:
Genau wie Google. Und wenn ich auf der Suche wäre, dann würde ich eher dort schauen.

Kommentar von ak:
DAS macht aber auch GOOGLE. Willst du die auch verklagen? Kopfschüttel

Kommentar von ak:
OK Dale das war aber zeitgleich :slight_smile:

Kommentar von mario:
ich kann den frust schon verstehen. die autoren arbeiten meist sehr lange an ihren ‚werken‘.
wahrscheinlich mehr als 40 stunden in der wochen!
und für viele sind hier 40 stunden die woche völlig normal.
(es sollen sich jetzt nicht alle [hi edoep] angesprochen fühlen)

die „arbeit“ an den „werken“, betrifft ja nicht nur das reine schreiben an sich.
das ist sicherlich etwas komplexer als sich manch ein laie so vorstellt.

wenn sich - wie in diesem fall - die autorin so emotional verhält, dann ist das vielleicht nicht professionell, aber absolut nachvollziehbar.

eben auch wegen gewissen leuten hier. ich bin kein erbsenzähler, deswegen nenne ich hier nur mal SB als beispiel.
er schreibt (sorry, schrieb) hier artikel und empfindet es als völlig normal, fremdes eigentum allen öffentlich zugänglich zu machen und runterladen zu können.
die intention dahinter hat mit geld zu tun! kann niemand abstreiten.
also de facto ist doch, dass die buch-autorin hier völlig hilflos mit angucken muss, wie sich andere durch ihre „werke“ bereichern und das auch noch gut finden.

ich habe selber viele jahre „unüberlegt“ runtergeladen (aber nie bücher).
ich habe immer argumente dafür gefunden, warum das für mich nicht verwerflich ist.
aber erst in den folgenden jahren habe ich mir eingestanden, dass es absolut falsch ist was ich da mache.
und ich denke die meisten wissen, dass es falsch ist.
da kann auch eine eter kommen und noch so daher argumentieren warum das richtig ist usw.
es ändert einfach nichts an der tatsache, dass es falsch ist.

da kann es auch leute geben, die sagen, dass die autorin scheiße ist und sie eh nie was von ihr kaufen würden.
joa, geschmäcker sind verschieden.
aber seltsam… ganz egal wie schlecht der ruf auch ist, es wird trotzdem runtergeladen.

ich will hier kein moralapostel spielen. denn der bin ich ganz sicher nicht!
aber macht euch mal gedanken darüber wie es wohl wäre, wenn es um eure arbeit und euer geld geht.

ich wette, dann sieht die welt, inbegriffen vieler ansichten, auf einmal ganz anders aus.

Kommentar von ak:
Ach edoep, Ich glaube das fällt, je nach Zeitgeist, unter „political correctnes“.
Traurig aber wahr. Auch wenn ich mit der damaligen Gesinnung nichts am Hut habe kann ich mit solchen Wendehälsen nichts anfangen

Kommentar von mario:
es gab auch mal eine klage gegen den spiegel, oder gegen heise, weil sie in ihren berichten/interviews illegale ebook-seiten verlinkt/genannt haben.

weißt du wie sich das gericht entschieden hat?
genau, für den journalismus!
es DÜRFEN links oder websites genannt werden.
es geht sogar so weit, dass es gewünscht ist. damit man die angaben der artikel auch überprüfen kann. :wink:

sowas nennt man dann seriösen journalismus.

Kommentar von Kimble:
Tarnkappe und seriöser Journalismus? Lol! Vergleich mal die Anzahl „illegaler“ Links bei Spiegel.de mit denen auf Tarnkappe.de … da liegt der Unterschied.

Kommentar von Kimble:
Es ist ein Unterschied ob man bei Google nach illegalen Inhalten sucht oder ob einem ständig irgendwelche URLs auf einem Blog unter die Nase gerieben werden.

Kommentar von Kimble:
Der Großteil der hier gesposteten URLs ist aber im Google Index nicht zu finden. Nun rate mal warum! Stichwort DMCA.

Kommentar von mario:
laber nichts von illegalen links. denn die links von denen du da sprichst, sind nicht illegal!
die seiten vielleicht schon, aber nicht die links an sich!
auch nicht die namentliche nennung der seite.
heißt, es ist egal ob in einer ‚berichterstattung‘ die seite ebookspender.me, oder nur ebookspender genannt wird.
wenn das nicht klar genug ankam, kann ich es dir aber gerne noch einmal erklären. ist kein thema.

Kommentar von russlandbuecher:
Die Zahlen die diese Dame nennt ist Blödsinn - ein Blick auf die Zahlen des Deutschen Börsenvereins zeigt, der E-Bookmarkt macht gerade mal 4 Prozent aller Buchverkäufe aus. Bei den Umsatzzahlen müsste es sich um Umbreit handeln. Ansonsten, hofft die Dame vermutlich sie komme so in die Medien und verkaufe einige ihrer Bücher. Mehr ist nicht dahinter!

Kommentar von Esther:
ich habe die Antwort zufällig bei meinen Mails entdeckt.

Edoep ist aus meiner Sicht ein Fake, deshalb antworte ich nicht. Es hat also keinen Sinn mir Fragen zu stellen.

Esther

Kommentar von Esther:
Ich habe sie zumindest angelesen,weil ich Dystopien eigentlich ganz gerne lese. Aus meiner Sicht sind sie miserabel. Bei den großen Piratenseiten sind sie ohnehin nicht zu finden.

Dieses Kokettieren mit Piraterie halte ich einfach für Werbung.

Esther

Kommentar von Blumentopf:
Bei Amazon sind Bücher von ihr für über 60 EUR (Taschenbuch) eingestellt.
Einfach mal ihren Namen und Amazon bei Google eingeben und sich durch die ca 6 Seiten klicken.
Ich finde die ewige Diskussion über zu hohe Ebookpreise nicht zielführend. Solche Preise wie die Dame dort hat sind allerdings wirklich nicht durchsetzbar. Komisch ist auch, das zumindest wenn man Titel und Cover vergleicht die selben Bücher für 10 bis 15 EUR erhältlich sind.
Bei solchen Preisen kann man schnell mal 160000 EURO Schaden errechnen.

Kommentar von Esther:
Gegen einen Zusammenhang spricht noch etwas anderes.

Der Ebookspender war am Ende ein kleines und knapp bestücktes Forum. Meiner laienhaften Einschätzung nach ist ein direkter Download von einer ausländischen Seite auch weniger gefährlich als die Nutzung eines Filesharers.

Die großen Ebook-Seiten arbeiten allesamt mit direkten Downloads und ohne oder mit anonymer Bezahlung. Sie sind zumindest bisher noch gar nicht betroffen.

Diese Aktionen mögen ihnen ein paar neue Kunden gebracht haben - das ist aber auch schon das einzige Ergebnis. Den Autoren und Verlegern nützt das nichts.

Wie naiv jemand ist, der ungeschützt beim Ebookspender etwas herunterlädt kann ich mir ungefähr vorstellen. Ich nehme mal an Spiegelbest ist gar nicht betroffen, dafür hat man wenige Up- und viele Downloader erwischt, die meisten davon kaum strafmündig.

Auch solche Aktionen nützen niemanden, schrecken niemanden ab,schaden aber ein paar unvorsichtigen Teenagern bzw. deren Eltern massiv.

Esther

Esther

Kommentar von Wiederspruch:
Ich denke, ohne mich mit den technischen Einzelheiten auszukennen, das alles auf einer Seite die Ermittlungen erheblich erleichtert. Da hat man im Idealfall die komplette Buchführung wer was wann geladen hat.
Bei den Ebookspendern müsste ja über Monate eine TKÜ erfolgt sein, um da die Downloader ohne Durchsuchung bei OCHs belasten zu können.
Dafür sind die meineserachtens zu unwichtig, da sowas bestimmt nicht billig ist und vermutlich jede Menge Zeit in der Auswertung frisst.
Ohne Durchsuchung bei jedem kommt bestimmt nichts weiter raus, als das sich alle einen Anwalt nehmen und auf Bareshare verweisen.

Die werden die IPs Anschlüssen zugeordnet haben und dann dort wo eventuell etwas zu erwarten ist die Durchsuchungen durchgeführt haben. Dabei findet sich dann so einiges und man stellt Fragen zu weiteren Hintermannern usw usw.

Kommentar von Kimble:
Du hast keine Ahnung Junge! Seitenbetreiber haften sehr wohl für die Verlinkung von illegalen Seiten. Warum firmiert man hier wohl mit einer UG? :slight_smile: Und zwischen „ebookspender.me“ und „ebookspender“ ist sehr wohl ein großer Unterschied. Aber scheiß drauf, ist schon peinlich wenn man einen Blog betreibt, der sich nur mit Up- und Downtimes von illegalen Portalen und deren pickligen Betreibern beschäftigt.

Kommentar von mario:
wie gesagt habe ich kein problem damit, es dir noch einmal zu erklären.

  1. habe ich nicht von irgendwelchen seitenbetreibern gesprochen, sondern von journalistischen. also bleib bitte im kontext.
  2. ebookspender.me oder ebookspender war nur ein beispiel. ich denke das sollte klar sein.
  3. ich zitiere mal:
Dass die Veröffentlichung von urheberrechtlich geschütztem Material verfolgt wird ist nichts Neues. Das aber bereits die Nennung einer solchen Plattform strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht sehr wohl. Dabei hat heise bereits im Jahr 2010 vor dem Bundesgerichtshof bestätigt bekommen, dass Links zur journalistischen Arbeit gehören. Anstatt ihre Energie in solche Klagen zu stecken, sollte die Buchindustrie vielleicht besser neue Vermarktungskonzepte entwickeln um Angeboten wie boox.to von vorne herein den Wind aus den Segeln zu nehmen.

https://netzpolitik.org/2013/der-tagesspiegel-und-die-zeit-werden-nach-der-nennung-des-namens-einer-illegalen-webseite-verklagt/

hier die strafanzeige nicht verwechseln mit der klage von 2010.

  1. es gibt genügend informatiosseiten im netz. ja, und sogar zeitschriften außerhalb des netzes. da wird viel über solche seiten berichtet oder es werden links gedruckt etc.
    sei es jetzt der spiegel (egal in welcher form), die zeit, heise, netzpolitik, tarnkappe usw. usf.

na los, geh und stell’ einen strafantrag.
(klage wird eh nichts bringen)

oder tu dich mit jemanden zusammen der betroffen ist.
vielleicht habt ihr ja mehr glück als die anderen ^^