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DDL-Warez wurde gehackt: Downloader aufgepasst!

Bei ddl-warez.in ist derzeit lediglich die Mitteilung zu sehen, dass die Seite übernommen wurde. Angeblich gelang der Hack mit einem E-Mail-Trojaner.

Auf der Warez-Seite ddl-warez.in kann man derzeit lediglich die Mitteilung sehen. Die Hacker geben an, sie hätten die Seite übernommen. Angeblich gelang der Hack durch einen Trojaner, den man per E-Mail verbreitet hat. Die Seite wurde vor längerem von einem der früheren Teammitglieder unrechtmäßig übernommen. Jetzt will man mit dem neuen Hack offenbar die alte Ordnung wieder herstellen.

Kurzmeldung: Mit bis zu drei Millionen Seitenzugriffen monatlich ist DDL-Warez alles andere als das Schlusslicht der Szene. Vor längerer Zeit hat ein ehemaliges Teammitglied die Seite gehackt und in seinen Besitz überführt. Doch dies war nicht das erste Sicherheitsproblem dieser Webseite.

Die Hacker haben sich nun in ihrer Bekanntmachung als die ursprünglichen Eigentümer ausgegeben. Sie halten dem Dieb vor, er habe DDL-Warez nur wegen seiner Geldgeilheit gestohlen. Dem früheren Teammitglied konnte ein E-Mail-Trojaner untergejubelt werden, der eine Infizierung seines Rechners bewirkte. Nach Erhalt der Zugangsdaten von DDL-Music, DDL-Board und DDL-Warez haben sie das neue Design der Webseiten vorbereitet.

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Nach Abschluss des Aufbaus übernahm man die alten Seiten, um dort lediglich den Nutzern den Hinweis über das Defacement anzuzeigen. Die alten Domains will man schon bald abschalten. Die Domain aller Projekte ist von .org bzw. .in nach Tonga (.to) umgezogen. Lediglich das hauseigene Forum ist noch nicht fertig, dieses soll demnächst unter der URL  ddl-board.to erreichbar sein.

Ein derartiges Vorgehen ist im digitalen Untergrund nicht neu. Auch die Portale Bitreactor.to und Torrent.to wurden vor einigen Monaten von Dritten übernommen, um sie zwangsweise zu fusionieren. Später war nichts mehr von ihnen übrig.

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.