Der Leiter Wertdruck bei der Bundesdruckerei GmbH zeigt Risiken von CBDC für Verbraucher und das Bankensystem auf und warnt davor.
Neben Euro-Münzen und -Scheinen sollen Verbraucher nach einem Vorstoß der EU-Kommission künftig den digitalen Euro zur Bezahlung nutzen können. Das durch Zentral- bzw. Notenbanken herausgegebene digitale Geld, CBDC (Central Bank Digital Currency), soll nach Einführung allen Verbrauchern der EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung stehen. Damit könne man auf verschiedene Arten bezahlen, wie über Smartphone oder Smartwatch.
Die von der EU-Kommission vorgeschlagene digitale Zentralbankwährung (CBDC) wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) unterstützt, so wie es bereits bei Bargeld der Fall ist. Darüber hinaus soll der digitale Euro nicht nur online verfügbar, sondern über sogenannte Proximity Payments auch offline nutzbar sein. Das Maß an Privatsphäre bei der Offline-Nutzung wäre vergleichbar mit dem Abheben von Banknoten an einem Geldautomaten.
Warnung vor Überwachungs-Risiko
Bei fortschreitender Digitalisierung der Zahlungsabwicklungen müssen auch die Zentralbanken auf den Zug aufspringen, um technisch mitzuhalten. Mittlerweile sind die Planungen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) diebezüglich bereits weit vorangeschritten.
Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt äußert sich der Leiter des Wertdrucks bei der Bundesdruckerei GmbH, Dr. Dieter Sauter, kritisch. Digitale Identitäten dürfe man Transaktionen kontrollieren und sie mit Personen verknüpfen. Er weist auch auf die Gefahr bezüglich der IT-Sicherheit von derart vielen personenbezogenen Daten hin.
Tarnkappe.info