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Screenshot von https://mega.nz

MEGA – Szene-Sharehoster veröffentlicht App für iOS

Der Sharehoster MEGA veröffentlichte kürzlich eine App für verschiedene iOS-Geräte. Die Beta-Version der Android-App gibt es seit 2013.

Der Sharehoster MEGA zog kürzlich mit einer eigenen App für verschiedene iOS-Geräte nach. Schon seit Mitte des Jahres ist eine vergleichbare App für Android-Geräte im Google Play Store verfügbar. Die MEGA-App wurde nach eigenen Angaben für das iPhone 5 und den iPod touch optimiert. Sie läuft ab iOS 6.0 und höher. Die Android-App wurde letztmalig am 8.11.2013 einem Update unterzogen. Es handelt sich dabei aber noch immer um eine Beta-Version.

MEGA-App

Apps von Filehostern sind an sich nichts Neues, es gibt bereits seit Anfang 2012 eine App von RapidShare. Der Sharehoster MEGA zog nun nach. Spätestens nach der Installation muss man sich bei MEGA als Nutzer registrieren. Danach kann man mit der App persönliche Dateien wie Fotos und vieles mehr per Tablet-PC oder Smartphone verwalten. Das Speichen von bis zu 50 GB ist kostenlos. Wer will, kann darüber hinaus monatliche oder jährliche Premium-Abos beziehen.

Juristisch betrachtet ist der Besuch von mega.co.nz und die Nutzung der App natürlich legal. Ob Urheberrechte verletzt werden, hängt im Einzelfall davon ab, welche Dateien man transferiert. Waren diese beispielsweise ausschließlich gemeinfrei, verletzt man auch keine Rechte Dritter.

Natürlich ist Kim Dotcoms Megaupload-Nachfolger kein waschechter Cloud-Dienst. MEGA kann ähnlich wie RapidShare, die zu gerne aus der Schmuddelecke verschwinden würden, nur sehr eingeschränkt mit DropBox oder anderen Cloud-Anbietern verglichen werden.

Update: Jahre später hat Dotcom die Kontrolle über den Sharehoster verloren, der Online-Speicher aus Neuseeland bzw. deren App existieren aber bis heute. Eigentlich wollte Dotcom seinen Anbieter ja nach Island umziehen.

Tarnkappe.info

MEGA-Screenshot-App

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.